Geschichte der Pilze als Medizin – Teil 1

Funktionelle Pilze werden seit Jahrtausenden von Menschen auf der ganzen Welt für medizinische oder therapeutische Zwecke verwendet. Pilze gibt es schon viel länger als das Tierreich, und die Menschheit ist noch weit davon entfernt, all ihre Geheimnisse zu kennen, um unter widrigsten Bedingungen zu gedeihen. Viele der Chemikalien, die Pilze produzieren, um in freier Wildbahn zu gedeihen, sind auch beim Menschen aktiv, aber der Mensch hat ihre ganze Wirkungskraft noch nicht entdeckt.

Insbesondere ostasiatische Kräuterkundige rühmen seit langem die Vorteile funktioneller Pilze. Aber auch andere Kulturen, darunter europäische und indigene nordamerikanische Kulturen, integrierten Pilze in ihre tägliche Wellness-Routine.

 

Im alten China und Griechenland nutzten Alchemisten und Ärzte einige der heilenden, ernährungsphysiologischen und psychoaktiven Verwendungsmöglichkeiten von Pilzen. Die Verwendung von Pilzen zur Erhaltung der Gesundheit geht jedoch auf die frühesten Menschen zurück. Im Jahr 1991 entdeckte eine Wandergruppe Ötzi, den Mann aus dem Eis, einen Mann aus der Steinzeit, der lange Zeit auf natürliche Weise in den Ötztaler Alpen (daher der Spitzname Ötzi) an der Grenze zwischen Österreich und Italien mumifiziert worden war 5.300 Jahre. Bei dem Mann befanden sich funktionelle Pilze, von denen Wissenschaftler annehmen, dass er sie als Medikament zur Bekämpfung bakterieller und viraler Infektionen sowie zur Brandbekämpfung in seinem Beutel bei sich trug.

Heutzutage findet man im Westen ein erneutes Interesse an funktionellen Pilzen. Mit der insgesamt steigenden Beliebtheit der Wellnessbranche sind die Menschen zunehmend aufgeschlossen gegenüber Kräuterpraktiken aus dem Ausland, und dieses Interesse erstreckt sich auch auf funktionelle Pilze.

Pilze werden heute international als Medizin für vielfältige Zwecke verwendet und die internationale Forschung zur Heilkraft funktioneller Pilze nimmt rasant zu. Forscher entdecken derzeit Proteine ​​in Pilzen, die das Potenzial haben, Alzheimer und andere neurologische Erkrankungen zu behandeln. Die Kraft von Heilpilzen ist weitgehend unentdeckt und voller Heilpotenzial.

Frühe Pilzverwendungen in Asien

Während des 5 Jahrhundert zeichneten und beschrieben buddhistische und taoistische Alchemisten verschiedene medizinische, spirituelle und ernährungsphysiologische Anwendungen funktioneller Pilze auf. Im alten China galt der Reishi-Pilz als stärkendes Kraut und war dem einfachen Volk verboten. In China nutzten sowohl Menschen als auch Tiere die Heilkraft der Pilze. Wenn im Frühjahr der Schnee in den Bergen schmolz, zogen die Yaks bergauf, um sich vom Cordyceps-Pilz zu ernähren. Die Tiere gerieten beim Verzehr in Raserei und waren hyperenergisch, da Cordyceps eine Anti-Aging-Wirkung hat und besonders als Nahrung nach der Genesung nützlich ist. Die Menschen in Ostasien entdeckten medizinische Verwendungsmöglichkeiten für Pilze, die auch heute noch weit verbreitet sind.

Pilze im antiken Griechenland und Europa

Ungefähr zur gleichen Zeit, als Alchemisten in Ostasien sich mit der Heilkraft von Pilzen beschäftigten, klassifizierten antike griechische Ärzte Pilze nach ihrer Wirksamkeit entzündungshemmende Eigenschaften und ihre Fähigkeit, bei der Kauterisierung von Wunden zu helfen. Weiter nördlich, in Skandinavien, ist die Wikinger Es heißt, sie hätten vor dem Kampf Pilze gegessen, um erbitterter kämpfen zu können. Menschen auf der ganzen Welt begannen gleichzeitig, das Heilpotenzial funktioneller Pilze zu erschließen.

Dr. Watson Pilzkomplexe und Nootropika